Rainer Lind // Videokünstler & Mercator-Journalist in Residence im Diskursprojekt „eFin & Demokratie“


Rainer Lind ist bildender Künstler, und als solcher mehrfacher Preisträger, Musiker und hat an unterschiedlichen hessischen Schulen und Hochschulen gelehrt. In seinen Porträts bringt Rainer Lind fachliche Expertise und persönliche Haltung der Interviewten in wechselseitige Verbindung. Mit seiner Videoserie, die 2009 begann, gilt sein Interesse Menschen einer Epoche zu beschreiben. Sie gilt besonders aber auch dem einzelnen Menschen an sich.. Die Inhalte der Gespräche geraten so zu Dokumenten, die für Zuschauer auf ganz unterschiedliche Weise anschlussfähig werden können.

Als Video-Künstler widmete er sich im Rahmen der Residency einem Interview-Zyklus zum Themenfeld des Diskursprojekts eFin & Demokratie. Ziel war es, intensive Interviews mit spannenden Persönlichkeiten zu führen, die unterschiedliche und zuweilen ungewöhnliche Perspektiven auf den digitalisierten Finanzsektor erlauben und diese in seinem prägnanten, visuell-dokumentarischen Stil aufzubereiten.

Ein besonderer Akzent lag auf den Fragestellungen, inwieweit neue Technologien bei gesellschaftlichen Demokratisierungsprozessen hilfreich sein können, und wie sich zukünftig rechtliche Szenarien abbilden werden. Er  suchte Interviewpartner, die auf den ersten Blick vielleicht abseits dieses Diskursprojekts zu stehen scheinen:  führte Interviews zu KI und Fake News, schaute bei der Staatsanwaltschaft Cyberkriminalität vorbei; er führte auch Interviews, die soziale Bedingungen skizzieren, die den Einfluss des Geldes weltweit erzeugen und bestimmen.

Die entstandenen Videoportraits wurden am 16. Mai 2023 in einer Veranstaltung in Kooperation mit dem Historischen Verein für Hessen e.V. in Ausschnitten gezeigt und in einem Podiumsgespräch diskutiert.

Mehr zur Veranstaltung „Modern Talking“ – Zeitgeschichte und Videoportraits zur Digitalisierung der Finanzwelt »

Werkbeispiel 01
„Geld ist notwendigerweise immer Mangelware“
Prof. Dr. Sebastian Omlor ist Gründungsdirektor des Marburger Instituts für das Recht der Digitalisierung
Werkbeispiel 01
„Der Fall „Wallstreet Market“
Jana Ringwald. Oberstaatsanwältin, Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT)

Das Diskursprojekt eFin & Demokratie soll mehr Wissen zu den demokratierelevanten Folgen der digitalen Transformation der Finanzwelt in Stakeholdernetzwerke und in die breite Öffentlichkeit tragen. Ziel des von der Stiftung Mercator geförderten Projektes ist es, Impulse für eine breitere, öffentliche Debatte zu den weitreichenden Implikationen digitaler Transformationsprozesse im Finanzsektor zu geben. Angesiedelt ist es an der Geschäftsstelle des Zentrums verantwortungsbewusste Digitalisierung (ZEVEDI) an der TU Darmstadt. ZEVEDI ist ein hessenweites Forschungsund Kompetenznetzwerk, gefördert durch die Hessische Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung.


Eine Veranstaltung des Diskursprojektes Demokratiefragen des digitalisierten Finanzsektors·
in Kooperation mit dem Historischen Verein für Hessen e.V.
16. Mai 2023, 18 Uhr
Haus der Geschichte, Darmstadt, Vortragssaal

Begrüßung / Dr. Peter Engels / Vorsitzender des Historischen Vereins für Hessen e.V. und Leiter des Stadtarchivs Darmstadt
Einführung / Dr. Philipp Gutbrod / Direktor des Instituts Mathildenhöhe, Darmstadt
Podiumsgesräch mit Prof. Dr. Petra Gehring (TU Darmstadt / ZEVEDI ), Rainer Lind und Dr. Philipp
Gutbrod

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