NORBERT GROSSMANN / JANUAR 2023

Norbert Grossmann 004 – Januar 2023 / “ … Die extreme Ruhe gewisser Rauschempfindungen (strenger: die Verlangsamung des Zeit- und Raumgefühls) spiegelt sich gern in der Vision der ruhigsten Gebärden und Seelen-Arten. Der klassische Stil stellt wesentlich die Rue, Verienfachung, Abkürzung, Concentrationen dar – das höchste Gefühl der Macht ist concentriert im klassischen Typus. Schwer reagieren: der Naturrausch … „
Friedrich Nietzsche / Frühjar 1888 / Nachgelassene Fragmente

Norbert Grossmann 001 – Januar 2023
Norbert Grossmann 002 – Januar 2023
Norbert Grossmann 003 – Januar 2023

ELISABETH KRIMMEL ZU RAINER LIND

„Von der Erscheinung des rauchenden Feuers bleibt die Erinnerung einer Spirale. Das graphische Symbol ist dem Kreis verwandt. Kreisend treibt eine Ringwelle die nächste voran. Rasch und flüchtig lösen sie sich in Wirklichkeit auf. Rainer Lind verfolgt die Spirale von der Wurzel bis zur Himmelfahrt. Dynamisch ballt sie sich zusammen, entwickelt sich und bildet im toten Stein ein Symbol des Lebens. Gegen die Vergänglichkeit der Spirale setzt der Zeichner das Bild des unvergänglich Dauerhaften: Stein, Fels, Berg, Gebirge. Den steinernen Kosmos identifiziert er nach Farbe und Struktur. Schattenreiche Farben überwiegen. Tachistische Formen beherrschen die grafische Spontaneität. Der Mond, auch Zeichen romantischer Befangenheit, ist jener Himmelskörper, der Licht passiv empfängt. Das Werden und Vergehen seiner Gestalt ist ein eindringliches Sinnbild jeglicher „Stirb- und Werde“- Gedanken. Warum also sollte Rainer Lind nicht nach Schutzbildern suchen? In ihnen findet er vielleicht Antworten auf die Rätsel des Welt- und Menschseins, auf die Angst vor den tödlichen Gefahren des Lebens.“ Elisabeth Krimmel

Norbert Grossmann – Klavier // Rainer Lind – Zeichnungen 01
Norbert Grossmann – Klavier // Rainer Lind – Zeichnungen 02
Norbert Grossmann, Adalbert Stifter Videomontage von Rainer Lind / Sprecherin Yana Robin la Baume




V I D E O P O R T R A I T S

„Hunderte von Videoportraits hat der Künstler RAINER LIND in den letzten Jahren geschaffen und veröffentlicht. Entstanden sind die Filme aus längeren Interviews mit Menschen, die etwas Besonderes zu erzählen haben. Darunter sind viele Persönlichkeiten, die in kulturellen Bereichen wie Kunst, Fotografie, Theater, Design, Architektur, Film und Musik tätig sind. JuristInnen, Landwirte, PolitikerInnen, LehrerInnen, SchülerInnen aber auch Aussteiger erzählen von sich, ihrem Leben und dem, was sie antreibt. LIND gelingt so ein eindringliches Gesellschaftspanorama, das einen Querschnitt durch alle Altersgruppen und Lebenskulturen der Gegenwart sichtbar werden lässt, je länger und öfter man sich den Filmen widmet.“

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„Rainer Lind beherrscht das nuancierte Spiel von Distanz und Nähe und bewegt sich zwischen entlockender Aufklärung und tolerierender Sympathie, zwischen persönlicher Verantwortung und künstlerischem Gestaltungswillen auf eine Weise, die langes und intensives Training verrät. Als Lehrer und Dozent künstlerischer Fächer hatte er ausreichend Gelegenheit, sich in sozialen Situationen zu bewähren und die einmalige und schwierige Kombination von Freiheit und Disziplin, wie sie die Kunst fordert und ermöglicht, zu üben. So konnte er schlichte und komplizierte Menschen porträtieren, in sich Ruhende und Nervöse, Betuchte und Bedürftige, Geschminkte und Ungeschminkte, Exotische und Normalos … und jeder / jede wird auf seine / ihre Weise interessant und irgendwie überraschend.“
Reinhardt Büttner / 2021.

Projektbeteiligung # 001 / 2021

Forschendes Lernen. Beispiel: Hannah G. / 2021
Forschendes Lernen als Herausforderung und Chance
Bis zum Mai 1943 wurden die noch in Darmstadt lebenden Sinti deportiert. Zu den Leidenswegen dieser Menschen lesen wir Zeitzeugenberichte Überlebender und werten die Akten der Staatsarchive und die Dokumente der Arolsen Archives aus. (Koperationen mit Bernhard Schütz und der Bertolt-Brecht-Schule, Darmstadt  // https://diebrecht.eu )

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Projektbeteiligung # 002 / 2021

Monika T. Hoffmann: „Straßen fragmentieren Landschaften!“
# habitate. 2020 / 2021
„Straßen fragmentieren Landschaften und degradation Ökosysteme auf Kosten der Biodiversität und Ökosystemfunktionen.“ M. T. H.
Rainer Lind recherchiert zum Thema Umwelt und führt einige Dutzend  Interviews zu Umwelthemen …

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Waldstück / Grünberg / Hessen

# 003 / 2021
Drohnenflüge.
Drohnenvideos, Drohnenfotos als Dokumentationsfragmente. Die Welt von oben sehen. Urbane Schnittstellen, Randstreifen und Grundstücksgrenzen dokumentieren doch sehr deutlich die Interessen der Grundstücksnutzer: wo sich Wald, Weisen, Wege, Straßen treffen, bleibt kein Platz mehr für Insekten, Frösche, Vögel, Pflanzen und anderes. Das ist aber nur ein Aspekt!
Beispiele >>>

Paula. FSJ in der Bundeskunsthalle Bonn

# 004 / 2021
Mehr als 70 Videoportraits
sind 2021 wieder entstanden. Viele ehemalige Schüler.Innen der Bertolt-Brecht-Schule in Darmstadt mit dem Schwerpunkt was aus ihrem nachschulischen Leben geworden ist. Aber auch Dutzende Portraits von interessanten Menschen aus Kultur, Politik, Wissenschaft.
Weitere Interviews >>>

Nikolaus Heyduck. Werkbeispiel. Designhaus

# 005 / 2021
Transparenz. Videopräsentationen der Ausstellungen der Darmstädter Sezession im Designhaus Darmstadt
2020 und nun auch wieder 2021 haben wir die Ausstellungen der Darmstädter Sezession im Internet präsentiert. Es wurden Telefoninterviews, Videointerviews und Ausstellungsdokumentation incl. der Webseite aufgezeichnet und eingerichtet.
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