Anika Krebs wurde 1993 in Hamburg geboren. Es zeichnete sich mit 15 Jahren ab, dass sie einen Weg in den Leistungssport anstrebte. In Hamburg war sie an der Elite des Sports am Alten Teichweg. Mit 17 Jahren wechselte sie nach Berlin. Das Abitur erlangte sie hier an der Eliteschule des Sports, dem Coubertin Gymnasium. Sie bekam die Möglichkeit im Winter in der 1. Liga Volleyball zu spielen und im Sommer Beachvolleyball. Sie wurde U20-Vizeeuropameisterin (2011) und U21-Vizeweltmeisterin(2012). Ihren Fokus legte Anika in den folgenden Jahren auf Beachvolleyball. Bei den Erwachsenen erreichte sie mehrfach die deutschen Meisterschaften (ehem. Deutsche Tour) und spielte internationale Turniere (ehem. World Tour). Insgesamt war sie 10 Jahre im deutschen Nationalkader – von U18 bis zum (ehem.) Perspektivkader. Sie beendete 2019 ihre Laufbahn als Leistungssportlerin. Heute studiert Anika Bewegungs- und Sportwissenschaften in Marburg. Neben ihrem Studium baut sie ihre Selbstständigkeit und entwickelt eine neue Bewegungsphilosophie.
„Und das bin ich. Ich gehe in eine andere Welt. Es ist tatsächlich, als ob man in eine andere Welt eintaucht, und ich kann sagen, es war einfach nur anstrengend und eine Qual. Es war eine Qual, aber trotzdem habe ich es getan. Ich habe immer nur diese Entwicklung gesehen und immer diese innere Stimme gehört. Mach es jetzt, mach es jetzt einfach, geh weiter, denn dort ist deine Perspektive.“
„Ich brauchte diesen Wettkampf gar nicht. Wettkampf. Ich schlage jetzt mal den Bogen. Wettkampf war für mich purer Stress, weil Wettkampf für mich bedeutete: Du musst liefern, du musst Ergebnisse bringen, du musst dich irgendwie profilieren, du musst es deinem Partner gerecht machen, irgendwie. Du darfst jetzt nicht verlieren oder Fehler machen. Du darfst das nicht, das nicht, das nicht.“
„Also, um ein Shuttle musst du dich auch kümmern, musst du irgendwie einen Ansprechpartner finden? Das habe ich damals schon sehr wertgeschätzt. Es kann nervig sein, aber du lernst sehr früh und intensiv, wie wichtig es ist, selbst Verantwortung zu übernehmen und selbstständig zu reisen. Und das hat mir dann nach und nach auch mehr Spaß gemacht, dieses flexible flexibel sein und nicht von anderen vorgesetzt zu bekommen.“