Markus Dietz

Die Waldbewirtschaftung hat einen wesentlichen Einfluss auf die Lebensraumeignung für waldbewohnende Fledermausarten. Trotz grundsätzlich guter Ansätze werden die komplexen Lebensraumansprüche von Fledermäusen noch in zu geringem Maße berücksichtigt. Deutlich mehr Rechnung getragen werden müssen z.B. dem hohen Bedarf an geeigneten Baumhöhlen und deren Assoziation mit Nahrungshabitaten. Der flächenscharfe Kenntnisstand zu Fledermausvorkommen auf Ebene der Forstreviere ist zu gering, um diese bei der Bewirtschaftung rechtssicher berücksichtigen zu können. Die unzureichende Umsetzung der Verpflichtungen der FFH-Richtlinie hinsichtlich des Managements der Schutzgebiete macht deren Ausweisung für Waldfledermäuse bislang weitgehend wirkungslos. Notwendig sind eine verbesserte Schulung der forstlichen Berufsgruppen und eine stärkere Berücksichtigung der Biozönose alter Wälder bei der Bewirtschaftung.
In Markus Diplomarbeit und Promotion spielte die Fledermaus schon die zentrale Rolle. Als Gutachter, unter anderem auch im Hambacher Forst, ist seine Gutachtertätigkeit als Biologe gefragt. Hier in diesem Podcast berichtet er von den Lebensgewohnheiten und dem komplexen „System“ Fledermaus.

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