Uta Horstmann

Uta Horstmann hatte schon 1980 am Hungerstreik / Video Eins /  der Sinti und Roma im ehemaligen Konzentrationslager Dachau teilgenommen und seitdem ausdauernd gegen Ausgrenzung und Diskriminierung gearbeitet. Als Sozialarbeiterin der Stadt München war sie maßgeblich beteiligt an der Konzipierung und Realisierung der neuen Häuser für Sinti und Roma in München – Freimann.
Romani Rose über Uta Horstmann : „Uta Horstmann kennt die Sinti-Familien in München seit Jahrzehnten und sie kennt deren alltägliche Situation, nämlich immer wieder mit Diskriminierungen konfrontiert zu sein. Wir alle sind Uta Horstmann zu Dank verpflichtet, denn sie hat gezeigt, daß die Kluft zwischen unserer Minderheit und der übrigen Bevölkerung nach der Erfahrung des NS-Völkermordes“
>>>> Quelle Zentralrat Deutscher Sinti / Roma / weitere Informationen
Romani Rose über Uta Horstmann
„Ohne Menschen wir Uta Horstmann würde es die Bürgerrechtsarbeit deutscher Sinti und Roma nicht in ihrer heutigen Form geben. Zur Zeit unseres Hungerstreiks, der erstmals internationale Aufmerksamkeit auf den Völkermord an unserer Minderheit und auf die in der Bundesrepublik Deutschland fortgesetzte systematische Stigmatisierung gelenkt hatte, gab es in Deutschland kaum Unterstützung für unsere Menschen. Uta Horstmann kennt die Sinti-Familien in München seit Jahrzehnten und sie kennt deren alltägliche Situation, nämlich immer wieder mit Diskriminierungen konfrontiert zu sein. Wir alle sind Uta Horstmann zu Dank verpflichtet, denn sie hat gezeigt, daß die Kluft zwischen unserer Minderheit und der übrigen Bevölkerung nach der Erfahrung des NS-Völkermordes überwunden werden kann.“
Uta Horstmann: „… eine ganz wichtige Person für mich, bis heute, ist Romani Rose gewesen. Romani habe ich in den 70ziger kennengelernt. Wir waren zusammen in Straßburg beim Europaparlament, da ging es um die um die Situation in den einzelnen Ländern und auch in Deutschland der Sinti und Roma. Und dieser Kontakt ist nie abgerissen. Und immer, wenn ich dann auch Fragen hatte und so konnte ich Romani Rose anrufen und konnte sagen Du, hör mal, dieses und jenes …
… als Hermann Arnold** auf den Wohnwagen Platz kam, als Mediziner und Forscher, und der dann hinterher in so einem Gespräch zu mir sagte: Wissen Sie, richtige Sinti wohnen ja hier überhaupt nicht. Die, die hier wohnen, das sind alles Bastarde“. Mit dem Begriff konnte ich überhaupt nichts anfangen. Ich war so schockiert, dass ich Arnold überhaupt nicht richtig gefragt habe, was er eigentlich damit meint.“
** Arnold …. zwei Sätze zu
Uta Horstmann: „Ich bin in Wohnungen gekommen, wo in den Fluren eine ganze Bildergalerie hing, und da waren alle abgebildet, die in den Konzentrationslagern ermordet worden sind, und darunter brannten Kerzen. Das ist der Onkel so und so, das ist die Tante so und so, und weitere Familienmitglieder. Ich bin rausgegangen und nachher dann sind mir so die Tränen runtergelaufen.
Damals war ich 24 Jahre alt und konnte nicht verkraften was ich da ansehen mußte.“

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