„WIR haben Kultur“

„Gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist ein wichtiger Faktor für eine vielfältige Gemeinschaft. Der Kulturbereich mit all seinen Facetten ist dabei besonders geeignet, um anhand von Debatten und Diskussionen die Bedeutung unserer pluralistischen Gesellschaft erkennbar zu machen. Dabei können die dazugehörenden Narrative fortführend weiter ausgehandelt und sichtbar gemacht werden. Die vielfältigen Erzählungen von Zuwanderung, Aufbruch und Umbruch aber auch von den Vorzügen des gesellschaftlichen Zusammenhalts sind Ressourcen, um migrantische und marginalisierte Perspektiven im kulturellen Leben der Gesellschaft für alle erfahrbar und nachvollziehbar zu machen.“
Quelle. Webseite Schaderstiftung

Mittwoch, den 18. Oktober 2023
von 10:30 bis 17:00 Uhr
Schader-Forum, Goethestraße 2, 64285 Darmstadt /
DOPPELLEBEN / Vortrag: Rainer Lind.
Dieses Projekt geht 2022 / 2023 der Frage nach, was in der Schule abseits von Lehrplänen und Prüfungen noch so geschieht …

Weitere Informationen finden Sie auf dem anhängenden Flyer oder unter schader-stiftung.de/wirhabenkultur.

DOPPELLEBEN. Was befindet sich hinter der Fassade einer Schulgemeinschaft – neben der Erfüllung eines Curriculums?

Wie verhält sich unser Bild von Schule zu den vielfältigen Weltsichten, Erfahrungen, Beschäftigungsfeldern der Beteiligten, die das Leben der Schulgemeinde zusätzlich prägen und das schulische Miteinander bereichern? Existiert gar ein inspirierendes Erfahrungs- und Wertebiotop?

HANNAH: „Es war eine äußerst intuitive Erfahrung, die ich sehr genossen habe. Das Aufnehmen war immer interessant, besonders das Sprechen, da ich oft über meine Worte reflektiere und dadurch auf Gedanken komme, die mir zuvor nicht in den Sinn gekommen wären. Mir gefällt es immer, zu überlegen, wie ich gesprochen habe, was ich gemacht habe und welche Erkenntnisse mir dabei aufgefallen sind. Als ich meinen Text für das Artists Statement in Frankfurt schreiben musste, habe ich mich intuitiv mich daran orientiert was ich im Interview geantwortet hatte.
SUSANNA: Susanna bei diesem Projekt an zahlreichen Interviews vor und hinter der Kamera beteiligt. Zum Beispiel berichtete sie über ihre Zeit im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) in Mazedonien. Ihre Erfahrungen und Mitarbeit beschreibt sie wie folgt:
„Ich bin mir nicht sicher, ob man es genau so ausdrücken kann, aber die Integrität dieses Projekts hängt möglicherweise davon ab, einen umfassenden Querschnitt verschiedenster Meinungen zu präsentieren. Eine Zensur, sei es durch Diskussionen oder den Versuch, andere zu überzeugen oder zu belehren, könnte die Idee hinter dem Projekt meiner Meinung nach verfälschen.“

Das Projekt Doppelleben schafft Zeugnisse von Menschen, die direkt und indirekt mit einer Schulgemeinde, hier der Bertolt-Brecht-Schule in Darmstadt, zu tun haben. Es werden Schüler*Innen, Ehemalige, Lehrer*Innen, Eltern, Wissenschaftler*Innen zu Wort kommen, die Interessantes, Besonderes und vermutlich auch Erhellendes aus diversen Blickwinkel und Bildachsen bekunden.

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