Florian Cristóbal Klenk

Florian Cristóbal Klenk wurde in Passau im Jahr 1987 geboren. Aufgewachsen ist er in Paysandú (Uruguay) sowie im hessischen Schlüchtern. Im Anschluss an sein Abitur studierte er Lehramt an Gymnasien mit den Unterrichtsfächern Deutsch, Philosophie und Ethik. Zur Zeit des Interviews ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik an der Technischen Universität Darmstadt in den Arbeitsbereichen „Praxislabor“ und „Schulpädagogik im Kontext von Heterogenität“. Er promovierte 2021 mit Auszeichnung an der Bergischen Universität Wuppertal mit seiner Dissertation „Post-Heteronormativität und Schule. Soziale Deutungsmuster von Lehrkräften über vielfältige geschlechtliche und sexuelle Lebensweisen“. Im Wintersemester 2022/2023 übernahm er eine Gastprofessur für Allgemeine Pädagogik und Soziale Arbeit an der Alice Salomon Hochschule in Berlin. In der Forschung und Lehre interessiert er sich für Bildungs‑ und Differenztheorie(n), vielfältige geschlechtliche und sexuelle Lebensweisen sowie Inklusion und institutionelle Diskriminierung im Bildungssystem.

Schule und Unterricht zwischen Verletzbarkeit und Handlungsmacht
„Natürlich hat es mich berührt, wenn ich als Schüler im Unterricht höre, dass sich der Schriftsteller Klaus Mann umgebracht hat. Und er homosexuell war. Man sitzt da so, und alle anderen Schüler:innen sagen vielleicht noch: ‚Ja, richtig so!‘ Da kriege ich Gänsehaut, das macht was mit mir. Natürlich bin ich da verletzungsoffen. Das war ich und bin ich auch heute noch!“

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Queere Lebensweisen sind (k)ein Teil der Geschlechterforschung
„Die Vielfalt an geschlechtlichen und sexuellen Lebensweisen hat historisch gesehen einen starken Einfluss auf die Entwicklung von Geschlechtertheorien gehabt, die wir heute breit rezipieren. Trotz dieser Wurzeln […] kommt die Vielfalt in den Theorien oft nicht ausreichend zur Geltung. Ein Beispiel hierfür ist das Konzept von ‚Geschlecht als sozialer Konstruktion‘, das mittlerweile als eine Art Common Sense angesehen wird. Der ‚Doing-Gender-Ansatz‘ besagt, dass wir Geschlecht täglich durch unser Verhalten in Interaktionen konstruieren. Ein Beispiel dafür könnte sein, wie Rainer hier sitzt, vielleicht ein wenig breitbeinig. Durch solche nonverbalen Signale und Interaktionen vermitteln wir Geschlecht, da biologisches Geschlecht (sex) in den meisten Fällen nicht offensichtlich ist. Es sei denn, jemand könnte durch die Kleidung sehen, davon gehe ich aber nicht aus. Und selbst wenn dies der Fall wäre, muss das biologische Geschlecht (sex) nicht zwangsläufig mit meiner sozialen Geschlechtsidentität (gender) übereinstimmen. Dies verdeutlicht, dass Geschlecht nicht nur auf biologischen Faktoren beruht, sondern auf einer komplexen Verbindung von Identität, Verhalten und sozialen Erwartungen. Bereits vor einiger Zeit haben insbesondere West und Zimmerman diese Idee vertreten: Geschlecht ist eine soziale Konstruktion und in dem Sinne etwas, das wir aktiv gestalten – ein ‚Doing‘.“

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Soziale Deutungsmuster (nicht nur) von LGBTIQ*-Lehrkräften
„Wenn man davon ausgeht, dass das Deutungsmuster der Fragmentierung in einigen Fällen sicherlich notwendig sein mag, aber eben nicht hinreichend oder ausreichend ist für einen reflektierten Umgang mit Geschlecht und Sexualität in der Schule, dann nähern wir uns dem sozialen Deutungsmuster der Responsibilisierung an. Dieses Muster beschreibt die Konstruktion von Verantwortung für das Thema. Ein Beispiel dafür wäre, dass homo- und transfeindliches Sprechen von Lehrkräften nicht zwangsläufig aus einer moralisierenden Perspektive heraus sanktioniert werden, sondern mit Schüler:innen zu einem Thema des Unterrichts gemacht werden. Lehrkräfte problematisieren dabei jegliche Formen von Sprechen, das Heteronormativität propagiert – unabhängig von dessen Intentionalität oder Urheber. Ob das jetzt der Azad ist, dem wir einen Migrationshintergrund unterstellen, oder der Peter in der Berufsschule. Sie reagieren sehr konsequent darauf, aber eben nicht in der moralisierenden Weise, sondern eher in einer pädagogisierenden Weise. Das heißt, sie machen vielfältige Lebensweisen selbst zum Gegenstand und treten in den Dialog mit ihren Schülerinnen. Warum sagst du das denn? Welche Funktion hat das denn? Überleg doch auch mal, was für ein Bild das erzeugt? Wie fühlt es sich denn vielleicht an, heterosexuelle Sau genannt zu werden?“

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Über Migrationserfahrungen und normalisierende Zugehörigkeitsordnungen

„„Ich bin in Passau geboren und mit einem Jahr sind meine Eltern nach Uruguay ausgewandert, genauer gesagt nach Paysandú. Das ist die zweitgrößte Stadt in Uruguay, relativ weit oben links, liegt am Río Uruguay. Man geht über eine Brücke und schon ist man in Argentinien. Wie kam es dazu? Mein Vater war Braumeister für ein bekanntes Unternehmen, das unter anderem Backpulver verkauft […]. Ich bin dort in die Kita gegangen, auch noch in die erste und zweite Klasse, und dann sind wir irgendwann wieder zurückgekommen. Ich finde es spannend, wenn man guckt, wie in Deutschland auf Migration geschaut wird, und dann ja ganz schnell bei bestimmten ‚Migrationsanderen‘ dieser Vorwurf kommt: ‚Die schotten sich ab!‘, ‚Die leben in einer Parallelwelt‘, ‚Die bleiben unter sich!‘. Naja, was haben denn meine Eltern gemacht, als sie nach Südamerika ausgewandert sind? Die haben Kontakt zu deutschsprachigen Personen gesucht, die waren im sogenannten ‚Deutschen Club‘, um natürlich die Sprache, ich sag mal in Anführungsstrichen die ‚Kultur‘, was auch immer, man darunter verstehen will, aufrechtzuerhalten. Von daher find` ich das sehr plausibel, wenn ich migriere, dort dann auch den Kontakt über Vereine zum Herkunftsland zu finden und zu halten.“

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Über biographische Ambivalenzen in Coming-Out-Prozessen und die historische Konstitution schwuler Identität

„Nach einer längeren Beziehung mit einer Frau war ich dann offen für neue Beziehungen, aber das Geschlecht hat dann darin nicht so eine große Rolle gespielt. Und so habe ich dann auch meinen ersten Freund kennengelernt. Und wenn wir jetzt bei dieser Outing-Geschichte bleiben, die ist wirklich süß: […] ich bin da zum hm, hm, hm, also zu meinem Freund, nennen wir ihn Oli, der ein Dorf weiter gewohnt hat. Naja und eines Abends sagte meine Mama: ‚Na, wo geht’s denn hin?` Und ich sage: ‚Ich geh zum Oli‘, und meine Mutter so: ‚Ach, setz dich doch mal.` Naja und da hat sie dann gefragt: ‚Gell, du liebst den Oli?` Und dann hab ich gesagt: ‚Ja, ich liebe den Oli und so‘. Also, das war `ne, das war eine sehr süße Geschichte, ich hatte da mit meinem Elternhaus großes Glück, meine Mutter war da sehr offen […]. Mein Vater hatte, glaube ich, mehr Probleme. Der kam davor witzigerweise auch einmal irgendwann in mein Zimmer und riss die Tür auf und fragte so: ‚Sohn, bist du schwul?‘ Und ich so: ‚Oh mein Gott! Ja, nein, vielleicht!?‘ Ich weiß, ich wusste es auch wirklich nicht. Insbesondere vor diesem Hintergrund, dass ich Beziehungen zu Frauen geführt habe, dann meine ersten Beziehungen zu einem Mann hatte. Das war eine aufregende Zeit für alle. Eine sehr uneindeutige Zeit. Und wenn ich heute aus einer queertheoretischen Perspektive darauf schaue, dann finde ich das schön, diese Offenheit.“

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Über de-professionalisierende Zuschreibungen und die Herausforderungen des situierten Forschens

Also die Frage, die mir zum Beispiel bei meinem ersten internationalen Vortrag gestellt wurde – und die kommt auch heute noch: ‚Ja, wie können Sie das denn machen? Sie sind ja selbst betroffen?‘ Wie können Sie als Homosexueller, beforschen Sie sich nicht eigentlich selbst?` Das ist ja auch so der anti-feministische, der ‚anti-genderistische‘ Vorwurf, den die Geschlechterforschung, die Frauen- und die Geschlechterforschung ständig zugeschrieben bekommt. Und das zeigt sich auch in solchen Fragen nach Vorträgen, die sich ein Mathematiker, eine Mathematikerin, eine Physiker:in, die vielleicht auch ganz viele biographische Gründe hat, darüber zu forschen […], die sich so einer Person gar nicht stellen würden. Von daher finde ich diese Frage: ‚Was macht das denn mit mir als homosexuell situierte Person, aber auch als männlich positioniert, als weiß?’ etc. Diese Frage finde ich schwierig, weil sie eine potenziell de-professionalisierende Anrufung transportiert, die einen irgendwie in Verdacht bringt, ob das nicht doch ‚irgendwie alles subjektiv ist, was die da forschen mit ihrem Gendergedöns‘. Und die auch, die sich in ähnlicher Weise auch in den Interviews innerhalb meiner Studie widerspiegelt, dass die Schulleitung auf LGBTIQ*-Kolleg:innen zukommt und sagt: ‚Bist du nicht eine selbsterfüllende Prophezeiung? Triffst du hier nicht ständig die Heteronormativität, die Diskriminierung an der Schule, von der du selbst betroffen bist? Ist doch alles gar nicht so!‘

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*** VIDEO 01 /// Literaturverzeichnis:

00:37 – Mecheril, Paul (2004): EINFÜHRUNG IN DIE MIGRATIONSPÄDAGOGIK. Weinheim: Beltz.

00:37 – Goel, Urmila (2016): DIE (UN)MÖGLICHKEIT DER VERMEIDUNG VON DISKRIMINIERUNGEN. In: Zentrum für Transdisziplinäre Geschlechterstudien (Hrsg.): Diskriminierungskritische Lehre. Denkanstöße aus den Gender Studies, S. 39–47. Link: https://www.genderdiversitylehre.fu-berlin.de/kompetenzen/leitlinien/inhalte-des-content-ordners/Leitlinien-faq/fehlerfreundlich.html

01:10 – Busche, Mart/Hartmann, Jutta/Nettke, Tobias/Streib-Brzič, Uli (2018): HETERONORMATIVITÄTSKRITISCHE JUGENDBILDUNG. REFLEXIONEN AM BEISPIEL EINES MUSEUMSPÄDAGOGISCHEN MODELLPROJEKTS. Bielefeld: Transcript.

01:31 – Krell, Claudia/Oldemeier, Kerstin (2017): COMING-OUT – UND DANN . .?! COMING-OUT-VERLÄUFE UND DISKRIMINIERUNGSERFAHRUNGEN VON LESBISCHEN, SCHWULEN, BISEXUELLEN, TRANS* UND QUEEREN JUGENDLICHEN UND JUNGEN ERWACHSENEN IN DEUTSCHLAND. Opladen, Berlin & Toronto: Barbara Budrich.

01:31 – Toomey, Russel B./Syversten, Amy K./Shramko, Maura (2018): TRANSGENDER ADOLESCENT SUICIDE BEHAVIOR. In: Pediatrics 142 (4). Link: https://publications.aap.org/pediatrics/article/142/4/e20174218/76767/Transgender-Adolescent-Suicide-Behavior

01:31 – FRA: Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (2020): A LONG WAY TO GO FOR LGBTI EQUALITY. Link: http://fra.europa.eu/en/publication/2020/eu-lgbti-survey-results

01:49 – Hartmann, Jutta (2002): VIELFÄLTIGE LEBENSWEISEN. DYNAMISIERUNGEN IN DER TRIADE GESCHLECHT – SEXUALITÄT – LEBENSFORM. Opladen: Leske + Budrich.

02:42 – Laufenberg, Mike (2022): QUEERE THEORIEN ZUR EINFÜHRUNG. Hamburg: Junius.

03:00 – Dekonstruktion. In: www.gender-glossar.de

03:00 – Vehse, Paul (2020): UNINTENDIERTE EFFEKTE DER STRATEGIE DER DEKONSTRUKTION. ZU DEKONSTRUKTIVEN UMGANGSWEISEN MIT DIFFERENZ IN DER PÄDAGOGIK. In: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 96 (4), 539–552.

03:46 – Hartmann, Jutta/Klesse, Christian/Wagenknecht, Peter/Fritzsche, Bettina/Hackmann, Kristina (Hrsg.) (2007): HETERONORMATIVITÄT. EMPIRISCHE STUDIEN ZU GESCHLECHT, SEXUALITÄT UND MACHT. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

03:46 – Kleiner, Bettina (2015): SUBJEKT BILDUNG HETERONORMATIVITÄT. REKONSTRUKTION SCHULISCHER DIFFERENZERFAHRUNGEN LESBISCHER, SCHWULER, BISEXUELLER UND TRANS*JUGENDLICHER. Reihe: Budde, Jürgen (Hrsg.): Studien zu Differenz, Bildung und Kultur, Band 1. Opladen, Berlin und Toronto: Barbara Budrich.


*** VIDEO 02 /// Literaturverzeichnis:

 00:03 – Klenk, Florian C. (2023): POST-HETERONORMATIVITÄT UND SCHULE. SOZIALE DEUTUNGSMUSTER VON LEHRKRÄFTEN ÜBER VIELFÄLTIGE GESCHLECHTLICHE UND SEXUELLE LEBENSWEISEN. Reihe: Budde, Jürgen (Hrsg.): Studien zu Differenz, Bildung und Kultur. Bd. 13. Opladen, Berlin und Toronto: Barbara Budrich. Link: https://shop.budrich.de/produkt/post-heteronormativitaet-und-schule/

00:18 – LGBTIQ*: www.queer-lexikon.net

00:39 – Mann, Klaus (2019 [engl. 1942]): DER WENDEPUNKT. EIN LEBENSBERICHT. Reinbek: Rowohlt.

02:39 – Kortendiek, Beate/Riegraf, Birgit/Sabisch, Katja (Hrsg.) (2019): HANDBUCH INTERDISZIPLINÄRE GESCHLECHTERFORSCHUNG. GESCHLECHT UND GESELLSCHAFT. Wiesbaden: Springer Fachmedien.

03:11 – Gildemeister, Regina (2008): SOZIALE KONSTRUKTION VON GESCHLECHT: „DOING GENDER“. In: Wilz, Sylvia M. (Hrsg.): Geschlechterdifferenzen – Geschlechterdifferenzierungen. Wiesbaden: VS Verlag.

03:56 – West, Candace/Zimmerman, Don H. (1987): DOING GENDER. In: Gender & Society 1(2), S.125-151.

04:09 – Garfinkel, Harold (1967). STUDIES IN ETHNOMETHODOLOGY. Englewood Cliffs, NJ: Prentice-Hall

04:09 – Hirschauer, Stefan (2021): LONESOME AGNES: GENDER AM BEGINN UND NACH DER ETHNOMETHODOLOGIE. In: Bergmann, Jörg R./Meyer, Christian (Hrsg.): Ethnomethodologie reloaded. Neue Werkinterpretationen und Theoriebeiträge zu Harold Garfinkels Programm, S. 133 – 146.

04:09 – www.framingagnes.de

05:34 – Schütze, Barbara (2010): NEO-ESSENTIALISMUS IN DER GENDER-DEBATTE. TRANSSEXUALISMUS ALS SCHATTENDISKURS PÄDAGOGISCHER GESCHLECHTERFORSCHung. Bielefeld: Transcript.

06:46 – Gender Mainstreaming

09:02 – Antidiskriminierungsstelle des Bundes (2017): LSBTIQ*-LEHRKRÄFTE IN DEUTSCHLAND. DISKRIMINIERUNGSERFAHRUNGEN UND UMGANG MIT DER EIGENEN SEXUELLEN UND GESCHLECHTLICHEN IDENTITÄT IM SCHULALLTAG. Link: https://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/downloads/DE/publikationen/Umfragen/lsbtiq_lehrerkraeftebefragung.pdf?__blob=publicationFile&v=4

11:30 – AG Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans* und Inter* in der GEW. Link: https://www.gew.de/ausschuesse-arbeitsgruppen/weitere-gruppen/ag-schwule-lesben-trans-inter/wer-wir-sind-und-was-wir-tun

11:58 – Hartmann, Jutta (2002): VIELFÄLTIGE LEBENSWEISEN. DYNAMISIERUNGEN IN DER TRIADE GESCHLECHT -SEXUALITÄT – LEBENSFORM. Opladen: Leske + Budrich.

12:46 – Bögelein, Nicole/Vetter, Nicole (Hrsg.) (2019): DER DEUTUNGSMUSTERANSATZ. EINFÜHRUNG – ERKENNTNISSE – PERSPEKTIVEN. Weinheim und Basel: Beltz Juventa.

12:46 – Brinkmann, Lena (2021): „DU BIST ZU DOOF, DU BIST RAUS, JA? VON WEGEN INKLUSION UND SO“ – DEUTUNGSMUSTER VON LEHRKRÄFTEN ZUR INKLUSION UND EXKLUSION VON SCHÜLER*INNEN EINES INKLUSIVEN GYMNASIUMS. In: Forum Qualitative Sozialforschung 22, 3, o.S.

12:46 – Pauling, Sven (2021): DEUTUNGSMUSTER ALS HEURISTIK DER VERHÄLTNISBESTIMMUNG VON SCHULENTWICKLUNGS- UND PROFESSIONALISIERUNGSTHEORIE. In: Moldenhauer, Anna/Asbrand, Barbara/Hummrich, Merle/Idel, Till-Sebastian (Hrsg.): Schulentwicklung als Theorieprojekt. Wiesbaden: Springer VS, S. 113–135.

14:03 – Ullrich, Carsten G. (1999): DEUTUNGSMUSTERANALYSE UND DISKURSIVES INTERVIEW. In: Zeitschrift für Soziologie 28, 6, S. 429–447.

15:12 – Klocke, Ulrich (2012): AKZEPTANZ SEXUELLER VIELFALT AN BERLINER SCHULEN. EINE BEFRAGUNG ZU VERHALTEN, EINSTELLUNGEN UND WISSEN ZU LSBT UND DEREN EINFLUSSVARIABLEN. Link: https://bildungsserver.berlin-brandenburg.de/fileadmin/bbb/themen/diversity/sexuelle_vielfalt/Klocke_2012_Akzeptanz_sexueller_Vielfalt_an_Berliner_Schulen_ohne_Anhang.pdf

15:12 – Klocke, Ulrich/Salden, Ska/Watzlawik, Meike (2020): LSBTI* JUGENDLICHE IN BERLIN. WIE NEHMEN PÄDAGOGISCHE FACHKRÄFTE IHRE SITUATION WAHR UND WAS BEWEGT SIE ZUM HANDELN? Ergebnisbericht zu einer Studie im Auftrag des Berliner Abgeordnetenhauses vom 16.01.2015 (Drs. 17/1683 und 17/1991) zur aktuellen Lebenssituation von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Jugendlichen in Berlin unter Berücksichtigung verschiedener Dimensionen der Mehrfachdiskriminierung. Berlin. Link: https://www.sfu-berlin.de/wp-content/uploads/Klocke_Salden_Watzlawi


*** VIDEO 03 /// Literaturverzeichnis:

01:39 – Haraway, Donna J. (1995): DIE NEUERFINDUNG DER NATUR. PRIMATEN. CYBORGS UND FRAUEN. Frankfurt am Main: Campus.

04:31 – Hartmann, Jutta (2016): DOING HETERONORMATIVITY? FUNKTIONSWEISEN VON HETERONORMATIVITÄT IM FELD DER PÄDAGOGIK. In: Fereidooni, Karim/Zeoli, Antonietta P. (Hrsg.): Diversity Management: Beiträge zur diversitätsbewussten Ausrichtung des Bildungssystems, des Kulturwesens, der Wirtschaft und der Verwaltung. Wiesbaden: Springer VS, S. 105-134.

08:05 – Lücke, Martin (2015): QUEERES ERINNERN, SEXUELLE VIELFALT UND HISTORISCHES LERNEN – GEDANKEN ZUM GESCHICHTSDIDAKTISCHEN POTENZIAL VON QUEERHISTORY.DE UND DES „ARCHIVS DER ANDEREN ERINNERUNGEN“. In: Mildenberger, Florian (Hrsg.): Die andere Fakultät. Theorie, Geschichte, Gesellschaft. Festschrift für Rüdiger Lautmann zum 80. Geburtstag. Hamburg: Männerschwarm, S. 322–332. & www.queerhistory.de

09:44 – Duggan, Lisa (2002): THE NEW HOMONORMATIVITY. In: Castronovo, Russ/Nelson, Dana D. (Hrsg.): Materializing democracy. Toward a revitalized cultural politics. New Americanists. Durham N.C.: Duke University Press, S. 175–194.

09:44 – Puar, Jasbir K. (2007): TERRORIST ASSEMBLAGES. HOMONATIONALISM IN QUEER TIMES. Durham: Duke University Press.

09:44 – Fütty, Tamás J. (2019): GENDER UND BIOPOLITIK. NORMATIVE UND INTERSEKTIONALE GEWALT GEGEN TRANS*MENSCHEN. Bielefeld: Transcript.

11:30 & 14:40 – Klenk, Florian C. (2023): POST-HETERONORMATIVITÄT UND SCHULE. SOZIALE DEUTUNGSMUSTER VON LEHRKRÄFTEN ÜBER VIELFÄLTIGE GESCHLECHTLICHE UND SEXUELLE LEBENSWEISEN. Reihe: Budde, Jürgen (Hrsg.): Studien zu Differenz, Bildung und Kultur. Bd. 13. Opladen, Berlin und Toronto: Barbara Budrich. Link: https://shop.budrich.de/produkt/post-heteronormativitaet-und-schule/

14:44 – Bergold-Caldwell, Denise (2020): SCHWARZE WEIBLICH*KEITEN. INTERSEKTIONALE PERSPEKTIVEN AUF BILDUNGS- UND SUBJEKTIVIERUNGSPROZESSE. Bielefeld: Transcript.

14:44 – Riegel, Christine (2016): BILDUNG – INTERSEKTIONALITÄT – OTHERING. PÄDAGOGISCHES HANDELN IN WIDERSPRÜCHLICHEN VERHÄLTNISSEN. Bielefeld: Transcript.

14:51 – Akbaba, Yalız/Buchner, Tobias/Heinemann, Alisha M.B./Pokitsch, Doris/Thoma, Nadja (2022) (Hrsg.): LEHREN UND LERNEN IN DIFFERENZVERHÄLTNISSEN. INTERDISZIPLINÄRE UND INTERSEKTIONALE BETRACHTUNGEN. Wiesbaden: Springer Fachmedien.

15:45 – Jording, Judith/Messerschmidt, Astrid (2022): RASSISMUSKRITIK. In: Feldmann, Milena/Rieger-Ladich, Markus/Voß, Carlotta/Wortmann, Kai (Hrsg.): Schlüsselbegriffe der Allgemeinen Erziehungswissenschaft. Pädagogisches Vokabular in Bewegung. Weinheim: Beltz Juventa, S. 343-351.

16:08 – Eilers, Dirk (2018): „BLUE SCHOLARS“ – INTERDEPENDENTE KLASSISMUSANALYSE ALS KOLLEKTIVE FORSCHUNG: AKTUELLE ERZIEHUNGSWISSENSCHAFTLICHE PERSPEKTIVEN ZUR PÄDAGOGISCHEN PRAXIS. In: Mai, Hanna/Merl, Thorstern/Mohseni, Maryam (Hrsg.): Pädagogik in Differenz- und Ungleichheitsverhältnissen. Aktuelle erziehungswissenschaftliche Perspektiven zur pädagogischen Praxis. Wiesbaden: Springer VS, S. 91-104.

16:08 – Seeck, Francis (2022): ZUGANG VERWEHRT. KEINE CHANCE IN DER KLASSENGESELLSCHAFT: WIE KLASSISMUS SOZIALE UNGLEICHHEIT FÖRDERT. Zürich: Atrium.

16:37 – Messerschmidt, Astrid (2016): DIFFERENZREFLEXIVE KRITIK MACHTKONFORMER BILDUNG. In: Müller, Stefan/ Mende, Janne (Hrsg.): Differenz und Identität. Konstellationen der Kritik. Weinheim und Basel: Beltz Juventa, S. 166-180.

18:00 – Kalpaka, Annita (2009): „HIER WIRD DEUTSCH GESPROCHEN“ – UNTERSCHIEDE, DIE EINEN UNTERSCHIED MACHEN. In: Elverich, Gabi/Kalpaka, Annita/Reindlmeier, Karin (Hrsg.): Spurensicherung. Reflexion von Bildungsarbeit in der Einwanderungsgesellschaft. Münster: Unrast. 2. Aufl., S. 263–297.


*** VIDEO 05 /// Literaturverzeichnis:

00: 33 – Rieske, Thomas V. (2009): QUEERE BIOGRAPHIEN? MÖGLICHKEITEN UND PROBLEME VON AUFKLÄRUNGSARBEIT ÜBER LESBISCHE, SCHWULE, BISEXUELLE UND TRANSGESCHLECHTLICHE LEBENSWEISEN. In: Mende, Janne/Müller, Stefan (Hrsg.): Emanzipation in der politischen Bildung. Theorien – Konzepte – Möglichkeiten. Wochenschau-Verlag: Schwalbach/Ts, S. 180-205

06:37 – Gildemeister, Regina (2008): SOZIALE KONSTRUKTION VON GESCHLECHT: „DOING GENDER“. In: Wilz, Sylvia M. (Hrsg.): Geschlechterdifferenzen – Geschlechterdifferenzierungen. Wiesbaden: VS Verlag

07:14 – Foucault, Michel (1983): DER WILLE ZUM WISSEN. SEXUALITÄT UND WAHRHEIT 1. Frankfurt am Main: Suhrkamp

07:50 – Lücke, Martin (2008): MÄNNLICHKEIT IN UNORDNUNG. HOMOSEXUALITÄT UND MÄNNLICHE PROSTITUTION IN KAISERREICH UND WEIMARER REPUBLIK. Frankfurt am Main: Campus

07:50 – Voß, Heinz-Jürgen (2013): HOMOSEXUALITÄT UND BIOLOGIE. THEORIE UND ANWENDUNG IM GESELLSCHAFTLICHEN KONTEXT. Münster: Unrast

09:33 – Gehring, Petra (2004): FOUCAULT – DIE PHILOSOPHIE IM ARCHIV. Frankfurt am Main/New York: Campus

10:30 – Dippold, Marek/Leisterer, Simon (2014): PARAGRAPH 175. VERBOTENE LIEBE IM 20. JAHRHUNDERT. EIN SCHULBUCHKAPITEL FÜR DEN GESCHICHTSUNTERRICHT AN GYMNASIEN. Online: https://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/downloads/DE/Literatur/Literatur_Reli_Weltan/queer_history_paragraf175.pdf?__blob=publicationFile&v=2

12:18 – Çetin, Zülfukar/Voß, Heinz-Jürgen (2016): SCHWULE SICHTBARKEIT – SCHWULE IDENTITÄT. KRITISCHE PERSPEKTIVEN. Gießen: Psychosozial-Verlag

15:20 – Klenk, Florian C. (2023): POST-HETERONORMATIVITÄT UND SCHULE. SOZIALE DEUTUNGSMUSTER VON LEHRKRÄFTEN ÜBER VIELFÄLTIGE GESCHLECHTLICHE UND SEXUELLE LEBENSWEISEN. Reihe: Budde, Jürgen (Hrsg.): Studien zu Differenz, Bildung und Kultur. Bd. 13. Opladen, Berlin und Toronto: Barbara Budrich. Link: https://shop.budrich.de/produkt/post-heteronormativitaet-und-schule/

15:36 – Landry, Donna/Spivak, Gayatri Chakravorty/MacLean, Gerald (1996): THE SPIVAK READER. SELECTED WORKS OF GAYATRI CHAKRAVORTY SPIVAK. London: Routledge

16:17 – Heger, Heinz (2019) [1972]: DIE MÄNNER MIT DEM ROSA WINKEL: DER BERICHT EINES HOMOSEXUELLEN ÜBER SEINE KZ-HAFT VON 1939-1949. 7. Aufl. Lüneburg: Merlin Verlag


*** VIDEO 06 /// Literaturverzeichnis:

00:35 – Villa, Paula-I./Hark, Sabine (2015): ANTI-GENDERISMUS. SEXUALITÄT UND GESCHLECHT ALS SCHAUPLÄTZE AKTUELLER POLITISCHER AUSEINANDERSETZUNGEN. Bielefeld: Transcript

02:45 – Haraway, Donna J. (1995): DIE NEUERFINDUNG DER NATUR. PRIMATEN. CYBORGS UND FRAUEN. Frankfurt am Main: Campus

07: 16 – Hausen, Karin (1976): DIE POLARISIERUNG DER GESCHLECHTSCHARAKTERE. EINE SPIEGELUNG DER DISSOZIATION VON ERWERBS- UND FAMILIENLEBEN. In: Conze, Werner (Hrsg.): Sozialgeschichte der Familie in der Neuzeit Europas. Stuttgart: Klett-Cotta, S. 363-393

08:28 – Aristoteles: Nikomachische Ethik

 

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